Genunea und Eberhard Musculus
Bild: Genunea Musculus

Man sieht, wie schwer das Leben ist,
denn man bekommt soviele Hinweise,
wie man es besser meistern kann -
bis man davon erlöst ist! Für immer!.
(Genunea Musculus, 15.04.1984)

Beobachtete Satire, köstlich zubereitet und genüsslich zum Genuss serviert von Genunea Musculus - ein Lokalbericht aus einem Waschkeller im West-Berlin des Jahres 1977...

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Genunea Musculus:
„Wie ich zum Denken kam“

(publiziert bei · published by
 „BookRix“)
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Als ich heute ins Waschhaus ging, um meine Wäsche zu waschen, war ich angenehm überrascht, aber auch verwundert über die pikant-interessante Diskussion zweier dort befindlicher Damen.

„Ich habe ihn ausprobiert, er ist wundervoll, weiß-grau meliert und schlank. Mit einem angenehmen Vorspiel, das sich allmählich zur Erwärmung steigert, beginnt erst das Zittern, dann die Einführung mit gleichmäßigen rhythmischen Bewegungen, mit einer zufriedenstellenden Geschwindigkeit, Ausdauer und Tiefe. Dann erreicht man den elektrisierenden Höhepunkt, der sich zu einem Stöhnen oder Seufzen verwandelt. Schließlich die Verlangsamung der Bewegung, das Entfernen, die Erschöpfung, das Wringen, das Trocknen der Dessous...“ - und endlich befriedigt und aufgeklärt, mit dem Wäschekorb in den Armen, verlassen die Damen das Waschhaus.

So ungefähr diskutiert man auch in unseren rumänischen Waschhäusern, doch mit dem einzigen Unterschied, dass die wissenschaftlich-technische Revolution eines neuen Motors der Waschmaschine nicht von so großer Bedeutung ist.

Was sich aber nie ändern wird und kann, ist das Wesen und die Optik dieser Damen.

Die deutsche Frau wird immer von dem neuen Typ des Motors der Waschmaschinen fasziniert sein. Sie würde niemals ein liebes, intimes Abenteuer von ihr erzählen.

Die rumänische Frau hingegen wird nie ihre Aufmerksamkeit dem neuen Motor widmen; sie wird sich immer in Extase an glückliche Stunden erinnern, die sie in den Armen ihres neuen „Typs“ verbrachte - vielleicht sogar in einem Waschhaus.



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