Genunea und Eberhard Musculus
Bild: Genunea Musculus

über Menschen und Tiere werde ich
Euch erzählen, die mir als
Persönlichkeiten begegnet sind...
Genunea Musculus

Episode aus dem Roman „Genunea. Czerno­witz liegt nicht nur in der Buko­wina“

Prüfungsangst

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Bobby ent­wickel­te sich zum Schrecken seiner Schule. Mit drei­zehn Jahren las er Lu­cre­tius, wurde Atheist, kon­ferier­te über Schopen­hauer, sprach perfekt fran­zösisch und eng­lisch und war der beste Mathe­matiker. Oft konnten ihm seine Lehrer keine Antworten geben auf seine Fragen. Alles inter­essier­te ihn – außer Sport und Medi­zin. Die Abwesen­heit seiner Mutter berührte ihn nicht im geringsten, und dass Silviu von seinen außer­gewöhn­lichen Sitzungen immer später nach Hause kam, ließ ihn auch kalt. Die Bücher ersetz­ten Bobby alles, sie ent­täusch­ten ihn nie, sie waren längst zu seinem zweiten Wesen ge­worden in seiner idealen Welt.

Bobby jong­lierte zwischen Reli­gion und Wissen­schaft und wollte von nie­mandem ge­stört werden. Er bat Silviu öfters, mit seinem Lehrer vor den Prüfungen zu spre­chen, damit er sicher­gehen könne, das Examen zu bestehen. Komplexe quälten ihn. Sein Hirn konnte die Menge aller Er­kennt­nisse nicht auf­nehmen und er hatte immer den Ein­druck, nichts oder viel zu wenig zu wissen. Die Lehrer aber fürch­teten IHN, seine Fragen, seine Schlüs­se und seine Logik.

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