Genunea und Eberhard Musculus
Bild: Genunea Musculus

über Menschen und Tiere werde ich
Euch erzählen, die mir als
Persönlichkeiten begegnet sind...
Genunea Musculus

Episode aus dem Roman „Genunea. Czerno­witz liegt nicht nur in der Buko­wina“

Czernowitz

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Am äußer­sten nord­östlichen Rande des großen öster­reich-unga­rischen Impe­riums, im Norden der Buko­wina, lag die Resi­denz­stadt Czernowitz. Sie war, bis 1914, ein gemütlicher Ort voller Kultur mit vielen Minoritäten, die mehr oder weniger fried­lich mit­einander lebten und der Stadt ihr beson­deres Colorit gaben. Polen, Rumänen, Ukrainer, Huzulen, Juden, Ungarn... sie alle fühlten sich als Öster­reicher und dienten treu und ergeben ihrem Kaiser Franz-Joseph II.

Die ein- oder zweispännigen Fiaker mit klingenden Pferde­glöckchen und ihren Kutschern im schwar­zen Frack und Hoch­zylinder belebten die Straßen. Auch die Zeitungs­jungen mit ihren Morgen- und Abend­ausgaben gehörten in diese patriarchale Atmosphäre. Nichts schien diesen Frieden in seiner Ruhe erschüttern zu können. Für die sensationslüsternen Menschen gab es keine Sensationen mehr. Die armen Zeitungs­jungen mussten die un­interes­santen Presse­nachrichten und Ereig­nisse durch ihr Geschrei in ver­schie­denen Ton­arten verkünden. So machten sie ihren kläglichen Umsatz. Politik war damals für die meisten Men­schen zweit- oder fast­garnicht­rangig.

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